Özet:
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Ursachen für mögliche Fehlerbildungen bei der Negationsbildung im Deutschen der türkischen DaF-Studierenden zu ergründen. Hierzu wird zunächst die Sprachstruktur der einzelnen Sprachen miteinander im Bereich der Negationsbildung verglichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede festzustellen. Im Anschluss daran wird die komplementäre Beziehung zwischen der Muttersprache und Fremdsprache aufgeführt, um ihre Auswirkungen auf den Lernprozess darzustellen. Anhand einer empirischen Untersuchung werden die aus dem Vergleich ermittelnden Feststellungen für die Analyse der Fehlerfrequenzen genutzt. Hierzu wurde im Wintersemester 2023-2024 an der Nevşehir Hacı Bektaş Veli Universität eine Untersuchungsreihe mit den Studierenden im ersten Studienjahr der Abteilung für Deutschlehrerausbildung durchgeführt. Zur Datenerhebung wurde mit insgesamt 21 Studierenden ein Test bezüglich der Negationsbildung vollzogen, indem das Wissen der Studierenden gemessen wird und aus einer Fehleranalyse wurden die merkmalspezifischen Fehler erarbeitet, um so ein Fehlerprofil zu erstellen. Das Fehlerprofil dient zur weiteren Ermittlung von Störfaktoren, die das Lernen behindern. Bei der Untersuchung kam die Methode der Inhaltsanalyse zum Einsatz, eine der qualitativen Forschungsmethoden ist. Die Antworten auf schriftliche Aufgaben wurden durch eine Inhaltsanalyse untersucht. Im Befundteil wurde festgestellt, dass die Studierenden im korrekten Gebrauch negativer Wörter im Deutschen nicht über ausreichende Kenntnisse verfügten. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass die Studierenden ab der Vorbereitungsklasse den Gebrauch negativer Wörter im Deutschen stärker üben.